Viele Betroffene von Depersonalisation erleben die Symptomatik als allgegenwärtig. Das führt dazu, dass sie sich ständig damit beschäftigen und sich dadurch immerwährend selbst beobachten. So schätzen sie beispielsweise fortwährend die Stärke ihres aktuellen Depersonalisationserleben ein oder fragen sich beständig, ob sie gerade gut oder schlecht sehen. Im Extremfall sind die Betroffenen so sehr mit der Beobachtung von sich selbst beschäftigt, dass sie die Außenwelt kaum mehr wahrnehmen können. Dies führt aber in einem Teufelskreis dazu, dass das Depersonalisationserleben weiter anhält und die Betroffenen das Gefühl haben, beständig beeinträchtigt zu sein.
Viele Betroffene erleben es als sehr hilfreich, wenn sie die Aufmerksamkeit einmal für einige Zeit von sich selbst weg und auf etwas Anderes hin bewegen können. Am besten geschieht dies durch sinnvolle Ablenkung. Das Zusammensein mit anderen Menschen, Sport oder kreative Tätigkeiten wie Malen oder Werken sind hier gute Möglichkeiten, denen Betroffene möglichst oft nachgehen sollten. Wenn es auch die Depersonalisation nicht dauerhaft beseitigt, so verschafft es ihnen doch zumindest eine Pause.