Menschen, die von Depersonalisation betroffen sind, erleben sehr häufig, dass sich ihre Symptome in bestimmten Situationen verschlimmern. Beispielsweise wenn sie mit anderen zusammen sind. Oder beim Auto fahren. Oder in bestimmten Arbeitssituationen. Nicht selten führt dies dazu, dass sich Betroffene darum bemühen, eben jene Situationen zu meiden. Kurzfristig führt das zu einer Entlastung, auf lange Sicht aber kommt es durch ein solches Verhalten zu einer deutlichen Einschränkung des Handlungsspielraums. Viele Betroffene klagen schließlich über Isolation oder dem Gefühl, sich nichts mehr zuzutrauen. Zudem kann die Vermeidungshaltung auf Dauer auch nicht dazu beitragen, die Depersonalisationssymptomatik abzuschwächen. Im Gegenteil, im Lauf der Zeit weitet sich diese auf immer mehr Bereiche aus.
Für viele Betroffene hat es sich als hilfreich herausgestellt, trotz der vorhandenen Symptomatik weiter am Leben teilzunehmen, so gut dies möglich ist.