Tools für spezielle Beeinträchtigungen

Menschen, die an Depersonalisation leiden, können in vielen verschiedenen Bereichen Beeinträchtigungen erleben. Häufig ist es für sie nicht einfach, zu unterscheiden, ob es sich dabei lediglich um ein Gefühl handelt oder um eine innere Realität. So sprechen Betroffene oft von „als ob“. Gerade im Bereich der Beeinträchtigung von Sinneswahrnehmungen zeigt sich aber bei den meisten deutlich, dass die Betroffenen nicht nur das Gefühl haben „als ob sie die Welt durch einen Schleier wahrnehmen“, sondern dass sie diesen Schleier auch tatsächlich mit ihren Augen sehen können. Depersonalisation ist daher eine Erkrankung, die nicht nur das Gefühl der Betroffenen beeinträchtigt, sondern auch deren konkretes Sinneserleben. Diesem Punkt wird meiner Erfahrung nach bislang in Forschung und Therapie noch zu wenig Beachtung geschenkt. Natürlich sind sich Betroffene von Depersonalisation immer im Klaren darüber, dass dieses Sinneserleben in ihnen selbst stattfindet und keine äußere Realität ist.

Betroffene verwenden oft Beschreibungen wie „als ob das alles ein Film ist“, „ich sitze in einer riesigen Glasglocke“… Es sind Versuche, anderen Menschen ihr verändertes Erleben zu beschreiben und dazu nur wenige Worte zu benützen. Tatsächlich sind die Leute von einer Vielzahl an Beeinträchtigungen betroffen, die sich nicht in wenigen Worten zusammenfassen lassen.

Körpererleben/Ich-Erleben

Beeinträchtigungen der Sinneswahrnehmungen

Körperliche Beschwerden

Emotionale Einschränkungen

Irrationale Ängste

Einschränkungen der (kognitiven) Leistungsfähigkeit

Erleben der Außenwelt